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HORIZONTE HORYZONTY 2015

in 100 Jahren wieder waldin 100 Jahren wieder waldin 100 Jahren ist hier wieder wald…..

 

HORIZONTE – HORYZONTY 2015

 

Die Düne – der Kampf der Fischadler – in motion – in Bewegung

 

Statement Evelyn Sommerhoff

 

 

Die Begegnung deutscher und polnischer Künstler als interkulturelles Projekt in einem sogenannten Krähenwinkel Polens in Smoldzinski Las ( Holzkathen ); im Norden der Republik Polen, Woiwodschaft Pommern Stolp/ Slupsk, an der slowinzischen Küste; früher regional Hinterpommern bzw. Westpreußen, war einzigartig und erstmalig.

Es bedeutet und beinhaltet sowohl Spurensuche in einer einzigartigen Naturlandschaft, eher unbekannt und wenig bevölkert, in einer breit gefächerten und noch immer nicht geklärten Geschichtslandschaft als auch Spurensuche auf neuer Verständigungsebene – der Kunst – von Menschen – Künstlern von Angesicht zu Angesicht.

 

Die höchste und größte Wanderdüne an der Nehrung, Lacka Gora / Lontzkedüne, als besonderes Naturereignis in dieser einzigartigen Naturlandschaft, ist immer in Bewegung, in motion. Es ist ein Kampf der Natur, der Tiere wie der Fischadler, ein Kampf um Land, ein Kampf um Wiederholung, …in 100 Jahren werden wieder Bäume wachsen…

Von Mensch und Natur unaufhaltbar voran wandernd, erobert sie neue Gebiete, auch unter Inbesitznahme und Vernichtung von Bestehendem, legt aber auf dem verlassenen Gebiet Geschichte und früher Vereinnahmtes frei, gibt Raum für Neues.

Sie war und ist für mich ein wesentliches Synonym und Symbol dieser Begegnung;

Bewegung ist auch Thema meines künstlerischen Schaffens.

 

Warum diese Begegnung und wie sind unsere Fragestellungen und unser Ziel im aktuellen Projekt?

 

Wir sind auf der Suche nach einer wirklich gemeinsamen Idee, der main idea – the voice – dem roten Faden in unserer Kunst zu dieser Spurensuche , dem Verständnis des unterschiedlichen oder auch aktuellen Zeitgeistes der Deutschen und Polen zum Thema Horizonte… letztendlich zum Ausdruck kommend in den geplanten mindestens zwei gemeinsamen Kunstausstellungen, als neu erobertes Gebiet, nach vorne schauend, wie die Wanderdüne…

 

Die Zeit des Symposiums wurde genutzt, um auf eine soweit wie möglich intensive, ehrliche und klärende Annäherung zu kommen in dieser Region, also im Kennenlernen und Verständnis zu- und untereinander, menschlich, regional und auch geschichtlich als jeweils dritte Generation unterschiedlicher Herkunft nach dem 2. Weltkrieg und: vor allem als aktuell kreativ schaffende Künstler nun zweier Staaten, die 1991 den Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit unterschrieben haben.

 

Wie finden wir den vielleicht ähnlichen Zeitgeist und das künstlerische Nachvorneschauen auf Grund der Begegnung und der Spurensuche??

 

In Smoldzinski Las fanden in diesem Kontext unter den Künstlern v.a. intensive persönliche Vorstellungen, Gespräche und Austausche über die Inhalte der individuellen künstlerischen Arbeit, aber auch zum Verständnis und Annäherung beitragende, sehr persönliche Gespräche über Krieg, Vertreibung, Nationalität, gemeinsamer und trennender Geschichte statt. Verschiedene Ansichten und Herkunft sowie persönliche und politische Statements kamen auf den Tisch und geben Möglichkeiten zum Bedenken und zum Überdenken von vielleicht verfestigten Vorstellungen, unvernarbten Wunden, offenen Fragen, ungelösten Problemen, v.a. zum Entwickeln von Ideen in künstlerischer Umsetzung.

Für mich war es eine sehr bereichernde und äußerst positive Erfahrung, dass die Kunst als gemeinsamer Nenner zwischen künstlerisch arbeitenden Menschen eine andere gute Verständigungsbasis auf absoluter Augenhöhe im Selbstverständnis schafft, als auf jeder anderen so wie auch politische Ebene. Die Erarbeitung des roten Fadens des gemeinsamen künstlerischen Nenners, das Finden von Parallelen ja bis zum ähnlichen Denken und Zeitgeist sind auf diesem Wege möglich und waren so auch möglich.

 

Sehr bereichernd zum Orts- und Geschichts- und Menschenverständnis zwischen Polen und Deutschland trugen die Begegnungen mit Zeitzeugen, Besichtigungen musealer Orte zum Verständnis des vergangenen Lebens, Orten des Krieges. Vertreibungs- Ansiedlungsgeschichte, Begegnungen mit gesellschaftlich aktivtätigen Menschen der Region bei, auch als weitere gemeinsame Diskussionsgrundlage und Basis der Spurensuche.

 

Der interdisziplinäre und künstlerische Diskurs mit Künstlern, Dozenten und Studierenden an der Akademie der Künste in Danzig zeigte die unterschiedlichen Ansätze zu Kunstleben, Kunstbetrachtung, Kunstanliegen, politischer Kunst, -verwirklichung, und vor allem Kunstschaffen im europäischem Raum.

Der gemeinsame Nenner wiederum ist im Verständnis und in der Ähnlichkeit der Herangehens- und Denkweisen zur grenzübergreifenden Kunst zu finden. In den geplanten Ausstellungen wird sich zeigen, ob die übereinstimmend erscheinende Sprache über die Kunst auch mit „voice“ im Ausdruck und Aussage ist, ob sich ein spezieller Zeitgeist zeigt.

 

Der Extrakt aus – Spurensuche – beinhaltet für mich : ankommen, Vergangenheit und Gegenwart erkunden, versuchen sie zu verstehen, aus ihr lernen, auf keinen Fall in der Vergangenheit verweilen und mit den Mitteln der Kunst Neues aus diesen gefundenen Spuren erarbeiten – sich dabei selbst einbringend ….

 

In diesem Kontext erarbeitete ich vor Ort grafische und stark gestische Bilder auf Papier, die sowohl die wandernden Strukturen dieser Region und darauf in zweiter Ebene collagiert die starken menschlichen Bewegungen und Kräfte ausdrücken. Diese Entwürfe und ersten bildnerischen Empfindungen zum Thema sind die Grundlage meiner weiteren Arbeiten für die Ausstellungen.

 

Inhalt: aufbauend auf den Erkenntnissen und Erfahrungen während dieses Symposiums in gemeinsamer Begegnung, verbindet sich die zeitlich und örtlich unaufhaltsame und somit abstrahierte starke Bewegung der Natur wie die der Wanderdüne mit den unaufhaltsamen Vernetzungen und Verwebungen, der Annäherung oder Abstoßung, sowie Kommunikation/Begegnung verbal und körperlich und vor allem Bewegung der Menschen in der Natur, in der Gesellschaft, in der Beziehung, in der Geschichte, untereinander und an sich als absolut positive Energie, Energie als Grundlage des Lebens;

unsere speziellen Erfahrungen in Smoldinski Las und Danzig; überall und nirgends…

 

 

 

 

                        Interkulturelles Projekt in Polen und Deutschland

 

                 Berlin · Smoldzinski Las (Holzkathen) · Gdansk (Danzig)

             Spurensuche im Grenzland zwischen Fiktion und Wirklichkeit

EINE KOOPERATION

 

zwischen

 

VEREIN BERLINER KÜNSTLER (VBK) INITIATIVE VON SMOLDINSKI LAS AKADEMIE DER KÜNSTE GDANSK (ASP)

Konzept

Sabine Schneider, Künstlerin, VBK Vorstand Katarzyna Sekulla, Kunstwissenschaftlerin, VBK Dr. Regina Schön, Kulturmanagerin, con ventis

Dr. Nausikaä El- Mecky, Kulturwissenschaftlerin, HU Berli

 

Das Projekt besteht aus 5 Veranstaltungsschwerpunkten an zwei Standorten in Polen – Smoldinski Las und Gdansk, sowie an zwei Standorten in Berlin – Galerie Verein Berliner Künstler und Humboldt Universität Berlin.

 

03.05.-13.05.15                                        Künstlerisches Symposium in Smoldzinski Las½Polen

13.05.-16.05.15                                        Deutsch-Polnisches Forum an der Akademie der Künste Gdansk½ Polen

14.10.-08.11.15                                        Ausstellung Polnischer und Berliner Künstler½ Galerie Verein Berliner Künstler½Berlin

15./16.10.15                                            Deutsch-Polnisches Forum an der Humboldt Universität Berlin

  1. 11-09.12.15 Ausstellung Polnischer und Berliner Künstler in der Akademie der Künste in Gdansk½Polen

I. HINTERGRUND

 

Kultur ist keine Einbahnstraße.

 

Stärkung europäischer                 Das Engagement des Vereins Berliner Künstler, mit

Nachbarschaft                               internationalen Kooperationsprojekten auf der Kulturebene die europäischen und nachbarschaftlichen Beziehungen zu entwickeln und zu gestalten, und damit gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für Europa traf auf das Interesse und das Engagement verschiedener Akteure des Kulturlebens und der Wissenschaft in Polen.

Künstler und Wissenschaftler aus Berlin und Danzig finden sich zu einem interdisziplinären Kooperationsprojekt auf der Kulturebene zusammen, um die nachbarschaftlichen Beziehungen auszugestalten und um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen – in und für Europa.

Smoldzinski Las

 

Regionale Bedeutung                   Die Idee der deutsch-polnischen Begegnung im Rahmen eines

künstlerischen Symposiums entstand in der polnischen Provinz. Das Engagement von Bürgern aus Smoldzinski Las an der polnischen Ostsee, Wojewodschaft Pomorskie (Hinterpommern) für ihre kleine Heimat ging hier mit der

Kreativität und der Neugierde von Künstlern aus Berlin und Danzig eine produktive Liaison ein.

Smoldzinski Las wird zum Ausgangspunkt gemeinsamer Erkundungen der Kultur- und Naturlandschaft des Slowinzischen Nationalparks (Mitglied der UNESCO-Liste der Biosphärenreservate, der Internationalen RAMSAR-Konvention der zu schützenden Feuchtgebiete, sowie des europäischen Netzwerkes Natura 2000).

 

Die relevanten Themen, welche die engagierten Bewohner der Region bewegen sind regional und europäisch zugleich:

  • Auf welche Weise kann die Erkundung des historisch- kulturellen Erbes dieser ländlichen Region, wie es in seiner Gesamtheit von Polen und Deutschen, Kaschuben und slawischen Pommern im Verlaufe seiner wechselvollen Geschichte geschaffen wurde, zur regionalen Identitätsfindung und zur Herausbildung eines europäischen Bewusstseins und einer gemeinsamen Verantwortung für Europa (Donald Tusk, Präsident der Republik) beitragen?
  • Welche Konzepte schonender Popularisierung einer in Europa einmaligen Ostseeküstenlandschaft lassen sich entwickeln?

Soziokulturelle Bedeutung           Daraus      ergeben       sich     auch      Fragestellungen        für     das künstlerische Symposium:

Wie können Künstler die Besonderheiten des regionalen Natur

– und Kulturerbes thematisieren und dies gemeinsam mit den Bewohner der Region einer breiten Öffentlichkeit bewusst machen?

Ausstellungen und Forum in Berlin und Gdansk Wissenschaftliches Forum            Anschließend an das Symposium in Smoldzinski Las werden an

der Akademie der Künste Gdansk in einem zweitägigen Forum

deutsche und polnische Kunstwissenschaftler und Kunsthistoriker vor den Studenten, den Künstlern des Symposiums und der interessierten Öffentlichkeit referieren.

Internationale Kooperation         Das Projekt Horizonte-Horizonty möchte die Initiative deutsch-

polnischer Zusammenarbeit von Künstlern und Bürgern der Region Wojewodschaft Pomorskie unterstützen. Die Akteure sind     an     der     internationalen     und     überregionalen

Zusammenarbeit zwischen den Institutionen Verein Berliner Künstler, der Universitäten in Berlin und der Kunstakademie in Gdansk interessiert und sind bestrebt, die historischen Diskurse in und zwischen beiden Ländern zu fördern.

Öffentlichkeitswirksamkeit          Darüber hinaus wurde durch die Kooperation zwischen der

Akademie der Künste Gdansk und dem Verein Berliner Künstler die Möglichkeit eröffnet, zu einem späteren Zeitpunkt die künstlerische Produktion der deutschen und polnischen Künstler des Symposiums in den Ausstellungshallen der Akademie in Gdansk und in der Galerie des VBK in Berlin einem breiten Publikum zu präsentieren.

Die Einladung der deutschen und polnischen Referenten zu einem Forum an der Humboldt Universität ermöglicht ebenfalls die Teilnahme der deutschen und polnischen Öffentlichkeit an dem Projekt.

II. DAS PROJEKT

 

 

 

  1. SMOLDZINSKI LAS (Holzkathen) KUNSTSYMPOSIUM

Künstler aus Berlin und Gdansk  Im Mai 2015 treffen sich 16 bildende Künstler aus Berlin und

Danzig zum Symposium in Smoldzinski Las. Landschaft, Natur und Geschichte der Region steht im Mittelpunkt der 10 Symposiumstage.

Kunstproduktion                             Die unterschiedlichen Perspektiven und Reaktionen auf die

Natur – und Kulturlandschaft können in realistischer, metaphorischer, abstrakter oder performativer Form zum Ausdruck kommen. Die entstehenden Arbeiten sollen in den Folgemonaten in den Ateliers weiter entwickelt werden oder Impulse geben für weiterführende künstlerische Bearbeitungen der entstandenen Fragestellungen. Es ist beabsichtigt, die Arbeiten aus dem Symposium und weiteren, in Folge in den Ateliers entstehenden Produkten in den Ausstellungen in Gdansk und Berlin zu präsentieren.

Programm                                        Fachvorträge mit kunst- und regionalhistorischen Themen, wie Die Geschichte in Dorfgeschichten. Erinnerungen von Polen und Deutschen (aus einem Zeitzeugenprojekt von Regina Schön, Berlin) und Auf den Spuren Max Pechsteins in Hinterpommern (Referent des Museums Slupsk, Polen) sowie Begegnungen mit engagierten Bürgern in Smoldzinski Las

sollen das Verständnis für die Dimensionen und Besonderheiten der Region entwickeln helfen – Horizonte erweitern.

Exkursionen in den Slowinzischen Nationalpark und MuseumsbesucheergänzendasProgramm.

Slowinzischer Nationalpark: 38 km wilde Küste (li.), ausgedehnte Küstenwälder und der Leba See (re.)

 

 

2.  Forum in Danzig I HORIZONTE-HORYZONTY BINATIONALES FORUM ÜBER DAS KULTURELL VERBINDENDE

JENSEITS DER GEOGRAPHISCHEN GRENZEN .

Gdansk – Berlin 2015

Vorträge                                          Mitte Mai 2015 findet im Anschluss an das Kunstsymposium in Smoldzinski Las der interdisziplinäre und künstlerische Diskurs mit Künstlern, Dozenten und Studierenden an der Akademie der Künste in Danzig statt. Fachvorträge von deutschen und polnischen Referenten zu Themen der deutschen und polnischen aktuellen Kunst und der europäischen Perspektive untersetzen die persönlichen und professionellen Begegnungen.

Fragestellungen                                 Was ist der künstlerische Zeitgeist in Deutschland und

Polen?

 

Wenn wir auf einen begrenzten Zeitabschnitt zurückblicken, in dem eine Anzahl außerordentlicher Kunst produziert wurde,

z.B. die Jahrhundertwende in Wien, wird der Zeitgeist dieser Periode unvermittelt deutlich. Lebendige Bilder von Cafés, Gönnern und fanatischen Kritikern als auch eine bestimmte Farbpalette in Gold und Braun kommen in den Sinn. Sie geben eine Ahnung der Atmosphäre, die diese Künstler beeinflusst und inspiriert haben mag, und die heraufbeschworen werden kann, auch wenn diese Künstler und die Welt, in der sie gelebt haben, schon lange vergangen sind.

In der Rückschau scheint es einfach zu sein, zu definieren, was eine bestimmte Periode für Künstler so anregend machte. Auch wenn dieses Bild durch Nostalgie oder eine selektive historische Perspektive verzerrt ist, glauben wir oft sagen zu können: diese Menschen lebten in einer Zeit wo „etwas“ in der Luft lag, was zu einer Produktion ganz ungewöhnlicher Werke führte. Es existierte damals eine ganz spezifische Mischung – aus Stil, Politik, Farben sowie ein Interesse in gewissen künstlerischen Motiven und Themen –, welche es in dieser Form nie wieder geben wird.

Nur eine Dekade in die Vergangenheit zu gehen, scheint zu reichen, den Zeitgeist, den Künstler erlebten, rückwirkend zu definieren und zu erfassen, was das Alltägliche gewesen war. Wir können zum Beispiel zurückgehen in die späten 90er Jahre und uns den besonderen Stil von Mode, Film, Typographie und Farben aus dieser Periode vor Augen führen, und werden sofort erkennen was uns heute von dieser Zeit trennt. Aber wäre es auch möglich, den künstlerischen Zeitgeist, in dem Künstler heute leben und arbeiten, zum gegenwärtigen Zeitpunkt genau abzugrenzen? Und könnte man dann auch den Ausmaß deuten, in wie fern er durch kulturelle, historische und linguistische Grenzen determiniert ist?

In der heutigen EU- Epoche ist es viel einfacher Grenzen zu überqueren. Viele mögen jedoch immer noch glauben, ihr tägliches Leben ähnelte mehr dem der Städte, welche viele hundert Kilometer von einander entfernt, aber im gleichen Land liegen, als dem Alltag der Städte, die sich in der Nähe, aber jenseits der Staatsgrenze befinden.

Das Forum wird schwerpunktmäßig zwei Fragestellungen ansprechen:

  1. Was ist der heutige Zeitgeist, in dem Künstler leben und arbeiten? Wie definieren sie das für ihre Zeit typisch alltägliche und wie beeinflusst dies ihre Arbeit? Können wir diese Periode als eine besondere Epoche definieren, genau so wie wir die künstlerischen Epochen der 1910er oder der Renaissance definieren können?
  2. Könnte es sein, dass es für deutsche und polnische Künstler mehr Parallelen in Bezug auf den Zeitgeist gibt als ursprünglich erwartet?

Ideen und Fazit des Forums werden in der Hochschul – Edition der Akademie der Künste in Danzig publiziert. Eine Zusammenfassung der Diskussionen und Ergebnisse der Forumsgespräche werden darin einbezogen.

Atelierbesuche                              Atelierbesuche bei Künstlern des Dreistädteverbunds (Danzig, Gdingen und Zoppot) bieten zusätzliche Gelegenheit zum Dialog und Austausch zwischen deutschen und polnischen Künstlern.

3.  Forum In Berlin

 

Im Oktober 2015 ist geplant, an der Humboldt Universität in Berlin die Vorträge der Referenten des Danziger Forums vor dem Berliner Publikum zu halten. Das Forum wird zeitgleich mit der Ausstellung stattfinden.

4.  Ausstellung in der Galerie Verein Berliner Künstler 14.10. – 08.11.15

Ausstellungen                                 In der Galerie des VBK wird eine Auswahl der Kunstwerke polnischer und Berliner Künstler präsentiert werden. Der Besuch der polnischen Künstler zur Eröffnung wird angestrebt, ebenso ein Aufenthalt von einigen Tagen in Berlin. Ein Programm mit Atelierbesuchen bei Berliner Künstlern des VBK, Galerie – und Museumsbesuche mit Begleitung und Führung ist geplant.

5.  Ausstellung in der Akademie der Künste Gdansk 18.11. – 09.12.15

In den Ausstellungshallen der AdK Gdansk werden Arbeiten der deutschen und polnischen Künstler gezeigt. Da in der AdK größere Räume zur Verfügung stehen, wird eine größere Anzahl von Exponaten präsentiert werden können; Werke aller künstlerischen Sparten der an dem Symposium beteiligten Künstler und Gäste.

Publikation                                      Eine zweisprachige Publikation in der Reihe der Hochschuledition ist speziell für dieses Projekt vorgesehen. Die Akademie der Künste wird alle Vorträge des Forums und die künstlerischen Arbeiten dokumentieren.

6.  Teilnehmer

 

 

Bei allen Teilen des Projekts ist eine paritätische Besetzung mit polnischen und deutschen Teilnehmern vorgesehen. Am Symposium in Smoldzinski Las nehmen jeweils acht deutsche und acht polnische Künstler teil. Für die Fachvorträge in der Akademie der Künste Danzig und in der Galerie Verein Berliner Künstler werden Referenten aus beiden Ländern angesprochen.

Die Auswahl der Künstler trifft jede Seite in einem eigenen Verfahren selbst.

III.  DER ORT – DIE REGION

 

Die Landschaft mit ihren kilometerlangen Naturstränden und haushohen Wanderdünen auf der Nehrung (die höchste Lacka Gora / Lontzkedüne ist 42m hoch), den ausgedehnten Binnenseen (Leba- und Garder See) und Küstenwäldern, mit ihren beschaulichen Dörfern in der sanft hügligen Landschaft hat seit jeher Naturliebhaber undKünstlerangezogen.

Karte der Anfahrt (li.) Karte des Slowinzischen Nationalparks 70 km nordwestlich von Danzig (Quelle: Google Maps)

 

Die Expressionisten und „Brücke“-Maler Max Pechstein (1881 – 1955) und Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976), in Nazideutschland als entartete Künstler verfemt, hielten sich hier in den 20er bis Mitte der 40er Jahren zu ausgedehnten Arbeitsaufenthalten auf. Die pommersche Küstenlandschaft

war für sie Rückzugsort und zugleich Inspirationsquell ihrer Kunst.

Heute finden hier alljährlich plein airs von Malern, Holzplastikern und Kunststudenten aus Warschau, Lodz und anderen Regionen Polens statt. Neben Naturfreaks und Ornithologen, entdecken immer mehr Liebhaber unberührter Natur aus dem In- und AuslanddieslowinzischeKüste.

Max Pechstein, Lupowmündung bei Rowe (li.), Karl Schmidt- Rottluff, Die Lontzkedüne, Hafen von Leba (re)

Quelle: www.wiki.leba.eu

 

IV. KOOPERATIONSPARTNER

 

Verein Berliner Künstler (VBK)

 

 

 

 

 

 

Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer, außen, Galerie, Landwehrkanal

 

Der 1841 gegründete Verein Berliner Künstler (VBK) ist der älteste deutsche Künstlerverein und eine der traditionsreichsten Institutionen seiner Art in Deutschland. Seinen Standort hat er in einer historischen Stadtvilla am Schöneberger Ufer 57 in Berlin Tiergarten-Mitte. Der VBK ist eine selbstverwaltete Künstlervereinigung und versteht sich als Treffpunkt und diskursive Plattform für Künstler/innen und Kulturschaffenden aus Berlin und aller Welt.

Der VBK engagiert sich neben der Präsentation von zeitgenössischer und aktueller Kunst vor allem für den internationalen Austausch zwischen Künstlern und für die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Position und den Produktionsbedingungen von Kunst. Seit nun fast 175

Jahren bietet der Verein einen Freiraum für kritische Diskussion, Vermittlung und Präsentation unterschiedlicher Formen künstlerischer Praxis. Die Selbstverwaltung des VBK eröffnet einen Handlungsspielraum, in dem Kulturschaffende immer wieder neue Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung und Organisation eigener Projekte finden können; ein besonderer Freiraum, den zu bewahren und weiter zu entwickeln, der VBK sich zur Aufgabe gemacht hat.

Die Galerie des VBK fungiert als Forum für wechselnde Ausstellungen und Projekte der Mitglieder des Vereins sowie eingeladener Künstler/innen. Im Rahmen von Künstleraustauschprojekten wird internationalen Künstler/innen ermöglicht, ihre Arbeit im Berliner Kunstkontext zu präsentieren und essentielle Kontakte zu in Berlin ansässigen Kurator/innen und Kulturschaffenden zu knüpfen. Mit dem Anliegen die selbstverwaltete Praxis des Austauschs und der Vernetzung weiterzuentwickeln, wurde im Oktober 2012 der ARTS CLUB BERLIN als erster von Kunstschaffenden organisierter Künstlerklub Berlins ins Leben gerufen. Als ein informeller Ort des Austauschs und der Diskussion, widmet sich der Club nicht zuletzt der kritischen Reflektion aktueller Tendenzen der künstlerischen Produktion. Durch die aktive Partizipation im kulturellen Leben Berlins einerseits und die Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen und Künstlerorganisationen andererseits, ist der VBK eine Vereinigung, die sich an der Schnittstelle von lokalen und globalen Diskursen verortet, und aktiv die Vernetzung von Berliner und internationalen Künstler/innen und Kulturschaffenden vorantreibt.

Das umfangreiche Archiv des VBK wird vom Archiv der Akademie der Künste Berlin gepflegt.

2.  Akademie der Künste in Danzig

 

Die Akademie der Künste in Danzig ist die älteste und größte Kunsthochschule im Norden Polens. Gegründet 1945 als Staatliche Fachschule der bildenden Künste (PISP) und in der Folgezeit in die Staatliche Hochschule der bildenden Künste (PWSSP) umbenannt, war sie bis 1954 in Sopot (Zoppot) ansässig. Nach dem Wiederaufbau des im Krieg zerstörten Großen Zeughauses in Danzig zog sie in dessen Gebäude um, welches 1968 durch einen modernen Anbau erweitert wurde. Abteilungen der Hochschule befinden sich auch in anderen historischen Gebäuden der Danziger Altstadt, wie im Strohturm, im Englischen Haus und im Kleinen Zeughaus. 1996

erwarb die Hochschule des Status einer Akademie.

Akademie der Künste Danzig, Hauptgebäude (li.), Ausstellungssaal, Projektentwurf Kunst-Zeughaus (re.)

Die AdK vereint vier Fakultäten und ein Institut: Die Fakultät für Architektur und Industriedesign, Fakultät für Grafik, Fakultät für Malerei, Fakultät für Bildhauerei und mediale Kunst, sowie das Institut für Kunstwissenschaften. Die Ausbildung umfasst 13 Studiengänge bzw. Spezialfächer: Kulturmanagement, Schiffsdesign, Innenarchitektur, Fotografie, Grafik, Grafikdesign, Kunst und Medien, Kunstkritik, Malerei, Projektierung von Kulturlandschaften, Restaurierung von Skulpturen, sowie Skulptur und Industriedesign. Ferner bietet die AdK interdisziplinäre Studiengänge für Doktoranden an.

Gegenwärtig unterrichten 146 Hochschuldozenten 943 Studierende, davon 855 im Direktstudium und 51 im Fernstudium, sowie 37 Doktoranden. Hinzu kommen 21 Studierende im Rahmen des Erasmus-Programms (18 P.) sowie anderer internationaler Austauschprogramme.

Inmitten der Danziger Altstadt entsteht gegenwärtig mit dem Ausbau der im Erdgeschoss der Akademie gelegenen Räumlichkeiten das Kunst-Zeughaus eine offene Akademie – offen für die Welt und für die Bürger der Stadt. Die AdK plant hier die Durchführung von Kunstausstellungen, Bildungs- und Kulturveranstaltungen und die Unterbringung des Archivs der Akademie. (siehe: Bild Kunst-Zeughaus, Planungsentwurf, re.).Die kulturellen und wissenschaftlichen Aktivitäten der AdK Danzig sind von überregionaler und internationaler Ausstrahlung, wie die regulär stattfindende Gesamtpolnische Ausstellung der besten Abschlussarbeiten der Absolventen polnischer Kunstakademien und die International iron casting workshops. Unter dem Titel Editionsheft gibt die AdK regelmäßig eine Publikationsreihe heraus.

Akademie der Künste Danzig, Atelier, Treppenhaus (re.)

 

  1. Regina Schön, con ventis, Projektkoordination

 

Als interkulturelle Vermittlerin, Kulturmanagerin und Übersetzerin initiiert und leitet R. Schön seit zehn Jahren Projekte des Kultur- und Wissenschaftsaustausches mit Polen und Russland, wobei es ihr vor allem auf die Anbahnung nachhaltiger Kontakte und Kooperationen zwischen den europäischen Partnern ankommt. So leitete sie die deutsch- polnische Theaterbegegnungsstätte (Land Brandenburg) und die Internationale Baikalsee-Konferenz in Berlin (in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung). Das Team der Kultur-Agentur con ventis, deren Geschäftsführerin R. Schön ist, entwickelte und führte interdisziplinäre Kulturprojekte durch wie der Moskauer Winter in Berlin 2009 und Partnerzy. 20 Jahre Städtepartnerschaft Berlin – Warschau 2011/12.

 

4.  Dr. Nausikaä El-Mecky, Humboldt Universität Berlin

 

Kuratorin, Dozentin, PR Beraterin.und multidisciplinäre Performancekünstlerin promovierte an der University of Cambridge mit der Dissertation Dangerous Art: Towards a Theory of Organised Legal Attacks on European Art. Zur Zeit arbeitet sie für The Marginalia Review of Books (liiert mit der Los Angeles Review of Books) Sie ist Fellow bei der Kolleg- Forschergruppe Bildakt und Verkörperung an der Humboldt Universität unter den Professoren Horst Bredekamp und Jürgen Trabant, Projektbetreuerin bei Artpress in Berlin sowie Dozentin an der FU Berlin und Universität Utrecht, Niederlande.

WEITERE PARTNER UND SPONSOREN IN POLEN:

 

Slowinzischer Nationalpark, Smoldzinski Las, Direktorin Frau Katarzyna Woźniak

http://slowinskipn.pl

Galeria Sen und Pension Kalmus in Smoldzinski Las

 

 

www.galeria-sen.pl / www.pension-kalmus.de

Um die familiär geführten Pensionen Galeria Sen (Traum Galerie) von Krystyna Reichel und Pension Kalmus von Krystyna Batruch bildete sich in den letzten Jahren ein Kreis von engagierten Bürgern, die sich für die Entwicklung eines naturverbundenen Tourismus und die Bewahrung des historisch-kulturellen Erbes in der Region einsetzen. In den beiden Häusern sind Naturfotografen und Ornithologen, Künstler und Musiker häufige und gern gesehene Gäste. Hier finden Kreativkurse und Fotoworkshops, Vernissagen, Fotoausstellungen und Benefizkonzerte statt, wie das alljährliche Gräser-Fest in der Galeria Sen.

 

Szpec-bud, Bauunternehmen, Slupsk www.szpec-bud.pl

Zdrowe kola, Fahrrad-Verleih, Gardna Wielka http://www.zdrowekola.pl

IN DEUTSCHLAND:

 

Humboldt Universität Berlin I angefragt

Newtonstraße 15, 12489 Berlin

030 20930

http://www.hu-berlin.de

IMPRESSUM

 

  1. Verein Berliner Künstler

Sabine Schneider, Vorsitzende VBK,

Gesamtprojektleitung

Katarzyna Sekulla,VBK, Gesamtproduktionsleitung 10785 Berlin, Schöneberger Ufer 57 http://www.vbk-art.de

2.  Akademie der Künste Danzig

Rektorin Prof. Ludmila Ostrogorska, Prorektor für Entwicklung und Internationale

Zusammenarbeit, Prof. Krysztof Gliszczynski, Projektleitung

80-836 Danzig, Targ Węglowy 6, PL www.asp.gda.pl

Dr. Regina Schön

Kulturmanagerin, Referentin

Projektkoordination, Programmleitung Symposium

kontakt@con-ventis.de www.con-ventis.de

  1. Nausikaä El-Mecky, Humboldt Universität Berlin

Kunstwissenschaftlerin, Dozentin Referentin, Programmgestaltung und Koordination der Foren nausikaaelmecky@gmail.com www.themarginaliareview.com

KONTAKT

 

Ansprechpartner Verein Berliner Künstler Katarzyna Sekulla

10785 Berlin, Schöneberger Ufer 57

Tel. Tel. +49 (0)30 / 261 23 99

Fax +40 (0)30 / 26 93 19 16

e-mail: info@vbk-art.de Mo-Do 9.00 – 14.00Strukturen

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